Abenteuerfahrt durch die Berge bis Mindo

 

Luis probiert mit uns eine Straße aus, die er noch nie gefahren ist. Er kennt sich vorher und nachher aus, aber alles was dazwischenliegt, ist Neuland. So befragt er öfters die Einheimischen und J. P. ist ihm auch sehr behilflich mit seiner APP Citymaps2go.

Luis hat Bedenken, daß die Straße vielleicht plötzlich gesperrt sein könnte. Wir müßten dann wieder den ganzen Weg zurückfahren.

Au dessus des nuagesWir durchfahren sehr unterschiedliche Regionen, da hinter den Bergen die Landschaft sich verändert. Eine interessante Fahrt, aber ziemlich lang, da wir meistens auf nicht befestigten Straßen fahren.

CascadeRio HintagMindo liegt Luftlinie 60 Km westlich von Quito. Es ist eine Pfarrgemeinde der Stadt San Miguel de los Bancos.

Man nimmt an, daß der Name Mindo von Mindales abstammt. Mindales nannte man die Händler in der Vorinkazeit.

Heute betreiben die Menschen hier Landwirtschaft, Handel und viele arbeiten im Tourismus.

Mindo ist ein Tal, das auf einer Höhe von 1200 bis 1600 Metern liegt. Für uns ist hier das Höhenproblem beendet, aber mal sehen wie wir auf weitere höhergelegene Gebiete reagieren.

Die Temperaturen in Mindo variieren im ganzen Jahr zwischen 18 und 23 Grad.

Es gibt zwei Saisons, die Regenzeit mit starkem und langandauerndem Regen von Dezember bis Mai und die Trockenzeit mit wärmeren Temperaturen und weniger Regen von Juni bis November.

Mindo hat ein 19000 Hektar großes Waldschutzgebiet, das „Bosque Protector Mindo Nambillo“.

Für das Vogelleben ist hier eine Hochburg. Die zahlreichen Vogelvarianten sind weltweit einmalig.

Vom Tukan bis hin zu sämtlichen Kolibriarten gibt es hier eine beeindruckende Vogelwelt zu sehen.

Die Eigentümer unserer Unterkunft sind ein ecuadorianisch-amerikanisches Paar mit 2 Töchtern.

Die Jüngste ist 9 Jahre alt und ist extrem kontaktfreudig, sodaß ich schnell eine kleine Freundin habe, die perfekt Englisch mit mir spricht. Am Abend hilft sie beim Servieren. Ein sehr charmantes

sympathisches Mädchen.

Ihr Vater, der in Mindo geboren ist, erzählt uns von der Entwicklung dieses Ortes. Er hat quasi den Tourismus nach Mindo gebracht. Er bietet Vogeltouren an, da er genau weiß, wann und wo welcher Vogel zu sehen ist. Er ist ein „Vogelflüsterer“. Er zeigt uns einige Fotos von den Vögeln, die er täglich sieht. In der Unterkunft, die sich mitten im Wolkenwald befindet, gibt es in der oberen Etage des Gemeinschaftsholzhauses eine Vogelbeobachtunsstation.

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