Galapagos adieu

Wir wachen von alleine um 4.45 Uhr auf. Die Dame, die uns um 5.00 Uhr wecken sollte, erscheint um 5.15 Uhr. Bis dahin benutze ich meine Taschenlampe um noch einmal die Wasserflaschen aufzufüllen.

Das Taxi kommt mehr als pünktlich an. Wir fahren im Dunkeln zum Hafen, wo sich selbst um diese Zeit eine Menge tut. Selbst ein neugieriger Seehund zieht seine Bahnen im Hafenwasser.

Die Kofferkontrolle, mit der Frage, ob man Früchte mitgenommen hat, verneine ich, aber trotzdem sucht eine junge Dame mit Hingabe mein gesamtes Gepäck durch.

Wir steigen in das Zubringerboot, nachdem ein Mann meinen Namen ruft. In der Tat heißt unser Boot „Gaby“.

sans titre-85Gaby ist ein kleineres Boot als das von der Hinfahrt. Ich sitze an der hinteren Ecke des Bootes um Luft zu haben. Außerdem werde ich hin und wieder mit dem Meerwasser gewaschen. Plötzlich zeigt sich auch noch die Sonne. Das ist jetzt aber nichts mehr für mich. Egal, durchhalten heißt die Devise und ich hole meinen Sonnenhut heraus. Da der Fahrtwind sehr stark ist, halte ich meinen Hut gelegentlich fest, denn den brauche ich noch.

Diesmal dauert die Bootsfahrt nach Santa Cruz nur 1 Stunde 45 Minuten. Eine halbe Stunde weniger als die Hinfahrt nach Isabela.

Course de bateauxDas ist auch gut so, denn mir ist nicht besonders gut.

Wir werden ausgebootet und passieren die Hafenkontrolle. Dort entfernen Sie nur die Plastikkontrollbänder .

Ein Taxifahrer kommt auf uns zu und bietet die Fahrt Richtung Flughafen an.

In einer Dreiviertelstunde sind wir an der Bootsanlegestelle gegenüber von der Flughafeninsel Baltra. Wir besteigen ein Boot, aber müssen sofort in ein größeres steigen, da sehr viele Menschen auf einmal eintreffen.

Jetzt müssen wir nur noch den Flughafenbus nehmen.

Am Flughafen angekommen checken wir bei „Tame“ ein. Dieses Flugzeug bringt uns über Guayaquil nach Quito.

Da wir noch nichts gegessen haben, stürzen wir uns auf etwas Eßbares am Flughafen.

Les miettesUnser Flug nach Guayaquil verläuft ohne Probleme, wir kommen sogar früher an. Allerdings warten wir im Flugzeug 1 1/2 Stunden auf den Weiterflug nach Quito.

Dort müssen wir nämlich unsere Koffer abholen, und dann den internationalen Flug nach Bogota in Kolumbien nehmen.

Eine Tücke ist es, daß sie die Kofferlaufbänder ruckartig ändern, sodaß man immer wieder gucken muß, ob man richtig ist.

Eigentlich wollten wir gerne noch die Stelle aufsuchen, die sich um die Rückerstattung der gezahlten Steuern auf unseren Hotelrechnungen kümmert, aber der Mann am Flugschalter von Avianca macht uns bereits solchen Streß, daß wir nicht 3 Stunden vor Abflug da waren und angeblich keiner mehr einchecken kann. Da überzeugen wir ihn aber vom Gegenteil und schließlich nimmt er unsere Koffer entgegen und gibt uns die Bordkarten.

Wir eilen durch die Paßkontrolle, dann durch den Personen- und Handgepäckcheck. Da es ein internationaler Flug ist, darf man wie in Europa keine Flüssigkeiten an diesem Punkt mit sich führen, von den Waffen etc. ganz zu schweigen.

Am Flugschalter angekommen, erfahren wir zunächst durch die kolumbianische Reiseagentur, daß das Flugzeug 20 Minuten Verspätung hat. Wesentlich später verkünden sie dieselbe Botschaft am Flugschalter.

Der Flug von Quito nach Bogota dauert nur eine halbe Stunde in der Luft.

Danach müssen wir durch die Einreisekontrolle. Dort treffen wir auf einen sehr netten Beamten.

Daraufhin gehen wir unsere Koffer abholen. Mein Koffer erscheint unter den ersten Koffern und ich mache Spaß und winke J.P. als ob ich ohne ihn nach draußen gehe. Aber ohne Witz sein Koffer taucht und taucht nicht auf. Nach einer halben Stunde schickt mich J.P. wirklich nach draußen, um der Person, die uns von der Reiseagentur abholen soll, Bescheid zu geben.

Ich stehe mit einer Menge Spanier an dem Zollschalter an, gelange aber dann ohne Extrakontrolle nach draußen. Dort stehen viele Wartende mit Namensschilder, aber ich finde keinen mit unserem Namen. Taxifahrer bieten mir Ihren Service an.

Nach mehrfach erneuter Kontrolle entdecke ich schließlich einen Mann, der fast unlesbar ein Schild zwischen seinen Beinen hält, auf dem „The Columbian Way“ steht. Den frage ich, auf wen er denn wartet. Da erklärt er mir mit einem wundervollen Akzent und einer sehr interessanten Ausdrucksweise den Namen von Mister Choisne.

Da es sich bei diesem Mann nur um einen Fahrer handelt, kann er so gut wie kein Englisch sprechen. Also werden mal wieder meine Spanischkenntnisse unter Beweis gestellt.

Er versteht, daß J.P. ein Problem mit seinem Koffer hat. Etwas später sehen wir J.P. durch die Scheibe am Reklamationsschalter für verlorengegangenes Gepäck. Er hat gerade erfahren, nachdem sie ihn von einem Ort zum anderen geschickt haben, daß sein Koffer gefunden wurde.

Schließlich bringt uns der Fahrer ins Hotel, wo ich mir noch einen Coca Tee gegen die Höhenbeschwerden genehmige. Bogota liegt nämlich auf einer Höhe von 2700 Metern. Ein bißchen merken wir also wieder die Höhe.

 

Isabela und Blaufuß-Tölpel

Vor dem Frühstück kann ich J.P. bewegen, sich den Sonnenaufgang anzusehen.

Nicht so einfach heute, da es sehr bewölkt ist. Plötzlich um 6.15 Uhr zeigt sich der rote Ball für einen kleinen Moment.

Wir setzen uns auf eine Bank, die auf Lavagestein, das ins Meer hineinragt, aufgestellt wurde, da sieht J.P. plötzlich einen Rochen im Meer schwimmen. Ich versuche ein Foto von diesem Meerestier zu machen, was sich als sehr schwer erweist.

Um 7.00 Uhr gibt es Frühstück auf der Dachterrasse unseres Hotels. Der Meeresblick ist einmalig schön und man hat wirklich einen tollen Überblick von hier oben.

J.P. möchte eher chillen und die Boots-Fahrkarten für morgen besorgen.

Ich mache mich auf den Weg um die Vögel mit den blauen Füßen kennenzulernen.

Zunächst stoße ich auf den Friedhof, der direkt am Meer gelegen ist und wo sie über die Gräber kleine Schutzdächer installiert haben. Im Gegensatz zum Friedhof in Cayambe, wo auf den Gräbern nur die Todestage erwähnt wurden, finde ich hier auch das Geburtsdatum eines Toten.

Nicht weit von unserem Hotel „La Casita de La Playa Hostal“ beginnt der Nationalpark und das Wassertierschutzgebiet der Galapagos Inseln.

In diesem Park, der teils sehr nah am Meer gelegen ist, gibt es viele kleine Seen und Feuchtgebiete.

Große längliche, aber auch kleinere rundlichere Kakteen prägen die sehr trockene Landschaft.

Ein Strand „Playa Orgánica“, nennen sie einen Strand, der erst in tausenden von Jahren mit weichem Sand sein wird, wie die anderen Sandstrände hier. Dieser Strand hat sich aus den Strömungen des Ozeans gebildet, die Überbleibsel von Muscheln, Korallen und Seeigeln angespült haben, also besteht dieser Strand aus noch härteren Substanzen.

An einer Stelle darf man gar nicht näher auf den Sand gehen, da dieser Bereich für die Iguanas reserviert ist.

Plötzlich sehe ich von weitem eine Unmenge von Vögeln, die sich ins Wasser stürzen.

Sollten das nicht meine gesuchten „Blaufüßler“ sein?

Schnell gehe ich weiter und ich entdecke ein Schild „El Estero“ 227 m.

Ich folge dem Weg, bis er sich verzweigt, dort entscheide ich mich für den linken Weg und ich ende auf rutschigen, moosbedeckten Steinen, die sich teilweise im Wasser befinden.

Vorsichtig gehe ich weiter und da sehe ich einen Einheimischen, der gerade einen Fisch ausnimmt.

Um ihn herum seine Familie, aber auch jede Menge von interessierten Pelikanen, und weiteren Meeresvögeln.

Ein Tintenfisch krabbelt vor meinen Füßen herum.

Eine Sorte von Vogel stößt senkrecht ins Meer und landet etwas weiter weg auf den Lavafelsen.

Ich zoome mit meiner Kamera und da sehe ich etwas blaues an den Füßen und auch am Schnabel.

sans titre-84Ich habe die Blaufüßler entdeckt. Sehr froh darüber, versuche ich gute Fotos zu machen. Plötzlich entdecke ich auch einen Seelöwen im Wasser. Er schießt mit einer professionellen Geschwindigkeit durch das Wasser um den Vögeln zuvorzukommen.

Ich sehe auch Albatrosse und diverse andere Vogelsorten.

Der Mann, der die Fische ausgenommen hat, bietet mir eine frische Ananasscheibe an. Ich nehme sie dankend an. Das Aroma der Ananas, die von hier stammt, ist hervorragend. Ich stärke mich mit der Frucht, da mittlerweile die Sonne wieder herausgekommen ist und der Rückweg noch ansteht.

Ich verabschiede mich von dieser Familie und sehe etwas später, wie sie in einem Boot auf dem Meer wieder nach Hause fahren.

Auf dem Rückweg treffe ich Leute von unserem Boot als wir ankamen.

An einem „Playita“, einem kleinen Strand, sehe ich 2 riesige Vögel mit jeweils langen Hälsen und Beinen.

Auf dem Rückweg treffe ich noch Unmengen von Iguanas.

J.P. erklärt mir, daß wir morgen um 5.30 Uhr am Hafen sein müssen, da unser Boot um 6.00 Uhr

abfährt. Frühstück ist also gestrichen.

Wir essen Mittag in einem Restaurant, wo die Polizei zu Mittag ist. Das Auto des Polizisten besteht aus einem Buggy. Die anderen Autos hier sind Pick-ups, das sind Autos, wo man vorne geschlossen innen sitzen kann, aber der hintere Teil ist offen. Mit so einem Taxi fuhren wir bereits auf Santa Cruz.

sans titre-83Am Nachmittag stürze ich mich in die Fluten. Das Meerwasser hat eine sehr angenehme Temperatur. Mit mir schwimmt ein Pelikan nicht weit von mir im Meer. Die Wellen massieren einen schön, aber man hat niemals das Gefühl, daß das Meer einem gefährlich werden könnte. Ich spüre keine Strömungen, die einem zum Verhängnis werden könnten. Alles verläuft sehr ruhig, eben im Galapagosrhythmus.

Beim Abendspaziergang mit J.P. treffen wir auf 2 Holländer aus der Gruppe, die mit uns im selben Hotel im Amazonas waren.

Das Abendessen nehmen wir im amerikanischen Restaurant mit einer Studentengruppe zu uns.

Es ist sehr gut, aber auch ziemlich teuer.

Der Eigentümer vom Hotel will uns durch eine Dame um 5.00 Uhr wecken lassen.

Schildkröten auf Isabela

Galápago heißt auf Spanisch Wasserschildkröte.

Wiederum sehen wir uns eine Brutstation für eine der größten Riesenlandschildkröte an.

Die Eier werden in Brutkästen bei Dunkelheit gehegt und gepflegt. Die Eier dürfen, nachdem sie gelegt wurden, nicht verdreht werden. Die ursprüngliche Eilage ist sehr wichtig. Die Mütter in der Natur pinkeln und bedecken die Eier mit ihren Fäkalien. Danach verlassen sie sie und kümmern sich nicht mehr um ihre Nachkommenschaft.

In der Brutstation von Isabela werden die Babies separat unter Drahtkäfigen von sämtlichen Störungen ferngehalten.

Am Anfang ist ihr Panzer noch weich, sodaß sie beschützt werden müssen.

Alle 3 Monate werden sie gemessen und je nach Größe kommen sie in ein anderes Gehege.

Schildkrötenbabies, die nicht bewacht werden, haben hier in der Natur keine Überlebenschancen, da zu viele Feinde auf sie warten. Es wurden in der Vergangenheit Tiere, wie der Hund z. B. eingeführt, die den Schildkröten zum Verhängnis werden können.

Die Ureinwohner aßen die Schildkröten und auch auf Booten wurden sie gerne lebend zum Verzehr auf langen Reisen mitgenommen, da sie von wenig Futter leben können.

Schildkröten brauchen mehrere Jahrzehnte um geschlechtsreif zu werden.

Das Leben einer Riesenschildkröte kann 150 Jahre dauern.

Auf dem Weg zu den Schildkröten begegnen wir zahlreichen Iguana und auch Flamingos.

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Iguane mâlesans titre-77Mittags fliehen wir in ein Restaurant, was innen serviert, weil die Hitze uns zu stark ist.

Die Frau in dem Restaurant fragt nur „Almuerzo“ und wir bejahen.

Daraufhin geht sie in die Küche, in der sich riesige Kopftöpfe befinden, dreht mit riesigen Löffeln in den Töpfen herum und serviert uns anschließend eine Hühnersuppe, daraufhin einen Teller mit Reis und Hühnerfleisch und einer leckeren Soße. Zum Trinken gibt es den vorbereiteten Fruchtsaft, der glaube ich Melonensaft war.

Da heute Sonntag ist, kann ich die Bevölkerung beim sonntäglichen Treiben beobachten.

Auffällig ist, daß die Frauen und Mädchen ziemlich bekleidet mit T-Shirt etc. ins Wasser gehen.

Am Abend essen wir in einem Restaurant, viele haben am Sonntagabend geschlossen, und sind zum ersten Mal enttäuscht, was die Qualität des Essens angeht. Sie servieren uns gebratene Bananenscheiben, die wirklich nur trocken und ohne Geschmack sind. Ich erhalte dazu 2 Käsescheiben, wobei eine etwas schimmelig ist, und beide keinen Geschmack haben.

J.P. bestellt Ceviche, das ihm auch nicht sehr schmeckt.

Beim Zahlen versuchen Sie uns auch noch mehr zu berechnen, als was sie laut Karte ankündigen.

Morgen gehen wir da sicherlich nicht mehr hin!!

 

 

Bootsfahrt von Santa Cruz nach Isabela

Ich besorge einige Postkarten und verschicke sie nach Deutschland und Frankreich.

J.P. sitzt bereits im Galapagosrhythmus am Hafen. Ihm ist es zu heiß, um aus Freude herumzulaufen.

Wir entdecken die ersten Iguana ( Leguane) dank eines jungen Amerikaners aus Kalifornien.

Er zeigt sie uns und kurz darauf, sehe ich wesentlich mehr als er.

Sie sind derartig an das Lavagestein angepaßt und da sie sich auch nur sehr langsam, wenn überhaupt, bewegen, sieht man sie erst, wenn man weiß, daß sie da sind .Der Amerikaner glaubte anfangs, daß sie nicht echt waren.

Wir passieren die Hafenkontrolle, die unser gesamtes Gepäck nach möglichen Pflanzen, Tieren etc. durchsucht. Sie wollen die Inseln vor unbefugten Dingen schützen. Nach der Kontrolle, werden die Koffer und Rucksäcke mit weißen Plastikverschlüssen versehen.

An unserem Bootskai ruht sich ein Seehund genüßlich aus, wobei er voll im Weg liegt. Das scheint ihn aber nicht im geringsten zu stören. Kurz bevor alle in ein Bootstaxi steigen, das uns an unser  Neptun 3 Boot bringt, wird der Seehund vorsichtig aufgefordert, ein bißchen zur Seite zu gehen.

Das Boot, das uns in 2 Stunden 15 Minuten zur Insel Isabela bringt, hat 3 Motoren, vor denen wir  sitzen.Unterhaltung ist also so gut wie nicht möglich.

Moteurs YamahaDie Wellen stoßen manchmal das Boot ziemlich hoch, doch keiner der Passagiere macht von den verteilten Plastiktüten Gebrauch.

Unterwegs sehen wir weitere kleine Inseln und treffen Boote, die von Insel zu Insel fahren.

Ein Kleinflugzeug sichten wir und einige Seevögel.

Im Hafen Villamil von Isabela angekommen, werden wir wieder mit Kleinbooten zum Kai transportiert.

Der Bootsführer von diesem Taxi verlangt pro Person US$1. Im Hafen Ayora von Santa Cruz waren es 50 Cents pro Person.

Wir passieren die Hafenkontrolle, die wiederum meine Handtasche durchsucht, US$5 pro Person als Eintrittsgebühr verlangt und uns willkommen heißt.

Der Weg wird sandiger und steiniger, sodaß das Vorankommen mit den Koffern für mich zur Herausforderung wird.

Wir stoßen auf eine Toilette, neben der unser erster Iguana von Isabela liegt.

Eigentlich suchen wir ein Taxi, das uns zu unserem Hotel bringen soll. Es fragt uns aber lediglich ein Mann am Hafen, ob wir eine Unterkunft suchen.

Plötzlich entdecke ich einen Freiluftbus. Wir fragen, ob er auch zu unserem Hotel fährt und schon sind wir für US$1 pro Person dabei. Die einzige Schwierigkeit bei diesem Bus, ist das Einsteigen.

Es gibt nämlich lediglich Metallstangen unterhalb des Wagens, die parallel zum Wagen angebracht sind. Kurzum, mit Koffern fast eine Unmöglichkeit, aber da hilft mir plötzlich der junge Amerikaner, den wir auf Santa Cruz am Hafen kennengelernt haben. Er ist sehr aufgeschlossen, und hat mit den weiteren Passagieren im Bus Kontakt aufgenommen. Uns erkennt er sofort wieder und wünscht uns beim Aussteigen, 3 Minuten später an unserem Hotel, einen spaßigen Aufenthalt.

Casita de la PlayaDer Eigentümer vom Hotel springt sofort zur Hilfe und führt uns in unser Zimmer, was sich direkt mit Meeresblick ein paar Meter vom Strand befindet. Er gibt uns dieses Zimmer zum selben Preis, da das Hotel ziemlich leer ist, denn wir hatten ein kostengünstigeres Zimmer gebucht.

Ein paradiesisches Dasein. Das Meer hat eine angenehme Temperatur.

Wir erleben einen traumhaften Sonnenuntergang, den man von einer aus Holz gebauten Erhöhung auf einem Lavastein-Vorsprung im Meer gut verfolgen kann. Unterhalb dieser Erhöhung tummeln sich viele Iguana. Je kleiner sie sind, um so mehr bewegen sie sich. Die Großen leben den typischen Galapagosrhythmus, sehr langsam.

Am Abend gehen wir nur ein paar Meter zum Restaurant in der Stadt. Die Wege sind extrem kurz, da der Ort selbst sehr klein ist.

Die Hauptstraße besteht nur aus Sand und der Verkehr ist gering.

Wir sehen sämtliche Menschen von unserem Boot wieder.

Ein kleines lokales Mädchen rennt ständig auf diese Straße, aber sollte mal ein Auto kommen, so passen die Autofahrer auf. Ein sehr ruhiger Rhythmus.

Ein junger Mann bringt sogar einmal das Kind zu seiner Mutter zurück.

 

Abflug vom Flughafen Guayaquil zu den Galapagos Inseln

El Colono

Der Transport vom Hotel zum Flughafen findet mit einem Auto statt, das das Hotel benachrichtigt hat. Luis gab uns den Ratschlag niemals selber ein Taxi zu nehmen.

Bei diesem Wagen ist die gesamte Technik etwas fraglich, z. B. versuche ich mich hinten anzuschnallen, aber die Gurte existieren nur einseitig oder gar nicht.

Egal, der Mann bringt uns sogar mit einer Art Klimaanlage heil bis zum Flughafen.

Die Galapagos Inseln gehören zwar zu Ecuador, doch die Abwicklungen am Flughafen geben einem das Gefühl, in ein anderes Land zu reisen.

Sie durchleuchten zuerst unser gesamtes Gepäck und geben uns ein Formular zur Einreise.

Danach stellen wir uns an einem anderen Schalter an, wo wir ein weiteres Einreiseformular erhalten. Außerdem zahlt jeder von uns US$10.

Da es auf den Galapagos Inseln keine Geldautomaten gibt, zieht J.P. sicherheitshalber noch weitere Dollar aus dem Geldautomaten obwohl wir am Vortag in Cuenca vorgesorgt hatten.

In den Ländern, die wir anschließend bereisen, kann man immer auch in Dollar zahlen.

Wasserflaschen kann man ohne Probleme durch die Kontrollen bringen.

Nach der Kontrolle, J.P. ist überrascht nichts extra aus der Tasche herausnehmen zu müssen, wie z. B. Komputer etc., bestaune ich einen schönen Flughafengarten.

Auf dem Abflugsteig befinden sich zahlreiche Grillen auf dem Teppichboden.

J.P. benutzt das freie Internet, das nicht zu schlecht ist.

Der Flug verläuft gut, sie servieren uns ein kleines Fleisch-Empanada und einen Drink.

Von oben sehen wir die Galapagos Inseln auftauchen. Sie erscheinen sehr trocken und leer.

sans titre-71Wir landen auf der Baltra Insel. Dort befindet sich der Flughafen Seymour.

Die Uhren stellen wir um 1 Stunde zurück.

Wir passieren die Einreisekontrolle, wo wir pro Person 100 Dollar Einreisegebühr zahlen müssen.

Danach geht es zu den Koffern. Sie liegen schon auf dem Rollteppich, aber keiner darf sie entnehmen, bevor der Polizeihund die Suche nach Drogen etc. nicht abgeschlossen hat.

In der Tat hören wir einen Hund, der laut heult, wahrscheinlich, weil es dieses Mal nicht seine Aufgabe ist, diese Koffer zu kontrollieren.

Ein großer Schäferhund trägt einen Arbeitsmantel, seine Uniform, auf der Policia, geschrieben steht.

Er schnüffelt, springt auf die Koffer und wird von seinem Chef auf die Koffer hingewiesen, die er noch nicht abgesucht hat. Schließlich gibt uns der menschliche Polizeibeamte die Koffer frei.

Wieder gehen wir durch eine weitere Kontrolle, geben das letzte unserer Einreisepapiere ab und müssen nur noch unser Handgepäck durch einen Röntgenapparat laufen lassen.

Draußen angekommen, es ist sehr heiß und feucht, fahren wir mit dem Bus zur nächsten Bootsanlegestelle. Dort nehmen wir ein Boot nach Santa Cruz, der Insel auf der wir die nächste Nacht verbringen.

In Santa Cruz angekommen, nehmen wir ein Taxi, das uns in 45 Minuten zu unserem Hotel „Santa Fe“ bringt. Wir durchqueren die Insel von Nord nach Süd bis zur Stadt Puerto Ayoro.

Wir fahren durch 2 Naturschutzparks, an einem Krater von 60 Meter Tiefe vorbei.

Plötzlich wird alles grüner, die Temperatur sinkt und es fängt an zu regnen.

Am Ende der Fahrt ist es wieder heiß und feucht.

Im Hotel erfahren wir, daß unser Boot am nächsten Morgen zur Insel Isabela um 7.00 Uhr abfährt.

Als wir die Fahrkarten kaufen gehen, sehen wir, daß man auch ein Boot um 14.00 Uhr nehmen kann.

Für 30 Dollar pro Person verbringen wir morgen 2 1/2 Stunden auf dem Meer.

In Puerto Ayoro verbringen wir noch einen gemütlichen Nachmittag und Abend.

Wir beobachten Pelikane, kleine gelbe Vögel und riesige schwarze Vögel, die wie große Schwalben aussehen.

sans titre-80An einer Stelle, wird gerade der frisch gefischte Fisch, wie z. B. Tunfisch und Tintenfisch entladen und bearbeitet. Nicht nur viele Menschen sehen sich dieses Spektakel an, sondern auch 2 Seehunde und etliche Vögel versuchen Reste von der Fischbearbeitung zu erobern.

sans titre-81Ein Seehund hat sich mit der Schnauze Richtung Schlauch, wo die Fische gesäubert werden, positioniert, damit ihm auch wirklich nichts entgeht. Ein anderer Seehund wartet etwas diskreter neben dem Boot, das den frischen Fisch entlädt.

Die Vögel hopsen u. a. auf dem Bearbeitungstisch herum.

sans titre-82Viele Menschen essen den Fisch direkt in dem Restaurant, neben dieser Fischentladungsstelle.

Wir essen in einem Restaurant, wo sie sehr lecker peruanisch kochen.