Calle 67 # 7-35, Bogotá, Bogotá 110231, Colombia
Um 10.00 Uhr geht unsere Bogotatour mit Juliana los. Sie holt uns vom Hotel ab, das mitten in der Altstadt Bogotas „La Candelaria“ gelegen ist.
Man kann dort die einzigen Kolonialhäuser Bogotas bewundern mit ihren schönen Holzbalkonen.
Je reicher die Familien waren umso mehr Balkone hatten die Häuser. Ebenso konnte man den Reichtum am Innenhof erkennen. Gab es einen Brunnen, so war das wie heute mit dem Swimmingpool, ein klares Zeichen von Reichtum.
In der Altstadt kann man in gemütlichen Bars und Cafés die typischen „Chichas“ zu sich nehmen.
Das ist ein Getränk aus Mais, das durch Fermentation verschiedener Pflanzen leicht mit Alkohol versetzt ist.
Wir fahren mit Juliana und mit einer Bergbahn auf den „Cerro de Monserrate“. Hierbei handelt es sich um einen Berg mit einem Naturschutzgebiet und einer Kirche auf einer Höhe von 3200 Metern.
Gaby et moi, sont plates et grises. En voici une meilleure pour vous donner une idée.
Wir gehen über einen Markt und trinken an einem kleinen Stand einen Coca Tee mit „Cane“.
Cane hat im Vergleich zu normalem Zucker noch sämtliche Mineralien enthalten und dient somit als vorzüglicher Energiespendern. J.P., der heute wegen der Höhe unter Kopfschmerzen leidet, erhält ziemlich bald nach dem Tee, der auch sehr gut schmeckt, Besserung.
Juliana zeigt uns die typischen Eßwaren von Kolumbien. Z. B. gibt es die Eingeweide von der Kuh zum Essen. Da es sehr klein geschnitten ist, glaube ich Pilze zu erkennen. Große Bananen mit Käse gebacken liegen neben Lungenstücken und riesigen Avocados. Gelbe Hühner, Mais auf Hölzer gespießt und winzige, runde Kartoffeln warten auf den Verzehr.
Wir schauen uns das hochinteressante Goldmuseum von Bogota an.
Die Anzahl der Exponate, obwohl die Spanier eine Menge geraubt haben, ist unglaublich.
Die Verarbeitung vom Gold, aber auch anderen Metallen, wie Kupfer und Silber ist faszinierend.
Die Darstellungen von Tierkombinationen um eventuelle neue Energie zu erwerben, die Reflektionen über Leben und Tod, alles das und vieles mehr kann man bei den Fundstücken aus alten Grabstätten der Prä-Kolumbianer entdecken.
Mitten in der Stadt sehen wir eine Ansammlung von Männern, die mit Emeralden handeln. Allerdings sollte man genau wissen, wie der echte Stein aussieht, da man sonst leicht über den Tisch gezogen werden kann.
Juliana warnt davor ein Taxi auf der Straße zu nehmen. Es gibt nämlich kriminelle Taxifahrer, die eine Droge im Auto versprühen, die einen in einen Zustand versetzt, sodaß man sich anschließend an nichts mehr erinnert.Man ist wohl völlig gefügig und der Taxifahrer hat ein leichtes, an Geld, Kreditkarte, Pässe etc. zu gelangen.
Die Regierungsgebäude werden bewacht, aber man kann ziemlich nah herankommen. Es befindet sich gerade ein Krankenwagen vor dem Regierungsgebäude und Juliana erklärt uns, daß der Präsident, egal wo er ist, immer einen Krankenwagen aus Vorsichtsmaßnahme im Schlepptau hat.
Also ist er heute da.
Die Wachen tragen aus alten Zeiten einen speziellen Rucksack auf dem Rücken, indem sich heute nichts mehr befindet, früher aber alles mögliche darin transportiert wurde, da die meisten keine Pferde hatten.
Wir sehen das Wohnhaus von Simon Bolivar und schräg gegenüber das Haus seiner Geliebten, die er, nachdem seine spanische Frau ziemlich jung verstorben war, nicht heiratete.
Später starb seine Geliebte an Gelbfieber und wurde neben Bolivar in Venezuela beerdigt.
Wir sehen die 17 Gesetzestexte der Demokratie von Bolivar.
Mittags bestellen wir uns ein typisches Gericht mit Chorizo, Schweinehaut, Hackfleisch, roten Bohnen, Avocado und Reis. Ein Gericht für eine Person, die ich mir mit J.P. Teile und trotzdem können wir nicht alles aufessen. Die Portionen sind sehr mächtig.
Wir sehen ein sehr gepflegtes Haus im spanischen Stil mit Rundbögen und einem schönen Garten mit Brunnen im Innenhaus, diente einst der Geldherstellung.
Zum Schluß gehen wir noch in das Fernando Botero Museum. Botero ist ein kolumbianischer Maler, der seit 1976 auch als Bildhauer tätig ist. Dort kann man eine außergewöhnlich abwechslungsreiche Bilder- und Skulpturausstellung von Botero und anderen bekannten Künstlern, die u. a. seine Freunde waren oder auch noch sind, bewundern. Außerdem befindet sich das Museum in einem wunderschönen alten Gebäude aus der Kolonialzeit.
Ein großes Problem in Bogota ist bei einer Einwohnerzahl von 10 Millionen die Luftverschmutzung, insbesondere durch die nicht kontrollierten Autos, die schwarze Auspuffgase nur so in die Luft blasen. Juliana bestätigt dies, da sie am Abend immer rote Augen hat.
Der Fahrer, der uns am Vorabend abholte, hatte ebenfalls sehr rote Augen. Selbst wir am heutigen Abend leiden unter müden roten Augen.
Unser Hotel verfügt über eine schöne Dachterrasse, wo wir die Sonne gerade untergehen sehen. Am Äquator geht das immer sehr schnell und immer um dieselbe Zeit. Es gibt auch keine Unterschiede in den Jahreszeiten.
Ferien hat man als Student und Schüler 2 Monate um Weihnachten herum. Diese Woche hat das Studentenleben gerade wieder angefangen. Im “ Sommer“ gibt es dann noch 1 Monat frei.
Ein Problem sind die Gehwege und Straßen, die häufig in einem sehr schlechten Zustand sind.
Ich stolpere am Morgen, da ich über eine Unebenheit gegangen bin. Besser schaut man immer wie in den Bergen auf jeden Schritt, da Überraschungen, die wir nicht gewöhnt sind, auf einen warten.
Zum Teil findet man regelrechte Löcher im Gehweg. Im Dunkeln kann es einem erst so richtig zum Verhängnis werden.
Juliana warnt vor dem Ausgehen im Dunkeln, wir sollen keine wichtigen Papiere oder zu viel Geld dabeihaben.
Wir sind eh vom Tag in Bogota geschafft und genießen den vom Hotel gestellten kolumbianischen Café bzw. einen hauseigenen aromatischen Tee. Beides ist sehr geschmackvoll und lecker.